Montag, 23. November 2015

TVH erkämpft einen Punkt vor Heimpublikum

TVH – TV Hohenklingen 0:3 4:11, 6:11, 5:11
TVH – TSV Calw 2:2 4:11, 11:5, 2:11, 11:8

„Heute vor heimischer Kulisse müssen wir etwas reißen.“, gab sich TVH-Akteur A. Betz kämpferisch vor dem dritten Schwabenliga-Spieltag. Das Ziel war hoch gesteckt, wohlwissend, dass mit dem TV Hohenklingen sowie dem TSV Calw die zwei Spitzenteams der Liga zu Gast waren. Am Ende ergatterten die Heuchlinger wenigstens einen Punkt bei den vorgezogenen Rückspielen und zeigte zumindest über weite Strecken ansehnlichen Faustballsport.

Die Leintäler starteten mit M. Schmid und Braun in der Angriffsformation, P. Betz am Zuspiel und A. Betz sowie Zehnder in der Abwehr. Gegen den haushohen Favoriten begannen die Gastgeber zunächst nervös, fanden nicht ins Spiel. Hohenklingen um Ex-Nationalschläger Krauß nutzte dies eiskalt und holte sich Satz eins souverän mit 4:11. Zu Beginn des zweiten Durchgangs
gelangen dem TVH vor allem an der Angabe einige Nadelstiche, doch letztlich fehlte es an Zugzwang und Konsequenz gegen Ende des Durchgangs – 6:11. S. Schmid kam nach Verletzungspause zu seinem ersten Saisoneinsatz für M. Schmid ins Spiel. Dieser taktische Wechsel zeigte allerdings auch keinen Erfolg und die Hohenklingener fanden auch im dritten Durchgang immer wieder die Lücke. Durch das 5:11 kassierten die Heuchlinger eine deutliche 0:3-Schlappe beim amtierenden Tabellenführer. „Was willst du da machen? Wenn du selbst deine Punkte nicht konsequent erzielst, bekommst du im Gegenzug den Ball reingezimmert.“ Deutliche Worte von Braun am Ende des Spiels.

Das Rückspiel gegen den TSV Calw sollte ein Match mit zwei Gesichtern werden. In den Sätzen eins und drei wirkten die Ostälbler träge, ideenlos und unkonzentiert. Entsprechend klar gingen diese Durchgänge mit 4:11 und 2:11 an die jungen Schwarzwälder. Vor allem im zweiten Satz zeigte der TVH dann endlich sein ganzes Potenzial. Angetrieben vom eigenen Publikum zauberten die fünf Akteure Punkt für Punkt ins gegnerische Feld und zogen schnell mit 6:1 davon. Letztlich brachten die Gastgeber den ersten Satzsieg des Tages nervenstark und abgeklärt mit 11:5 nach Hause und glichen zwischenzeitlich zum 1:1 aus. Satz vier entwickelte sich zunächst ähnlich. Heuchlingen ließ den Durchhänger aus dem dritten Durchgang hinter sich und agierte wiederum druckvoll aus einer sicheren Abwehr und suchte die Punkte aus dem Spielschlag und am Block. Beim 10:5 hatte der TVH fünf Satzbälle. Calw zeigte sich nach einer kritischen Leinensituation wütend und verkürzte nochmals auf 10:8, ehe ein Leinenball der Gäste den 11:8-Satzerfolg für die Heuchlinger bedeutete. Der Jubel über das Unentschieden gegen den Zweitplatzierten war groß. „Der Punkt nach vier Niederlagen in Folge tut uns gut. Wir können es doch noch und jetzt haben wir die größten Brocken in der Saison hinter uns.“, gab sich Coach Munz zuversichtlich in Bezug auf das primäre Saisonziel Klassenerhalt.

Der zwischenzeitliche Tabellenrang fünf täuscht ein wenig aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der Spiele. Dennoch blicken die TVHler zuversichtlich auf die zweite Hälfte der Saison. „Heute haben wir teilweise gezeigt, was wir können. In den nächsten drei Wochen bis zum nächsten Spieltag müssen wir jetzt die Feinheiten abstimmen und einfach Stückzahl machen, um wieder die Sicherheit zurück zu gewinnen.“, gibt A. Betz zum Besten. Gegen Dennach und Waldrennach sollen dann wie bereits zum Saisonauftakt mindestens drei Punkte auf das Heuchlinger Konto wandern.

TVH: Braun, A. Betz, M. Schmid, P. Betz, S. Schmid, Zehnder

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen