Montag, 27. Juni 2016

SL: TVH (fast) mit voller Punkteausbeute

TVH – VFB Friedrichshafen 3:0 (11:5, 11:6, 11:8)
TVH – TSV Illertissen 3:0 (12:10, 11:4, 11:4)
TVH – TV Trichtingen 2:2 (11:8, 5:11, 14:15, 12:10)

Gegen die abstiegsbedrohten Friedrichshafener sowie Liganeuling Illertissen gab es zwei glatte 3:0-Erfolge der Leintäler. Lediglich gegen immer stärker aufspielende Trichtinger musste der Favorit ein 2:2-Unentschieden hinnehmen.

Zum Abschluss der Vorrunde peilten die Heuchlinger die maximale Punkteausbeute an. Auf heimischem Terrain fingen die Gastgeber angefeuert von knapp 100 Zuschauern stark an. „Wir müssen Friedrichshafen sofort den Schneid abkaufen, dann machen die keinen Stich.“, forderte Spielercoach Betz vor dem Duell. Gegen die Mannen vom Bodensee spielte der TVH mit einer hohen Ballsicherheit und Konzentration nahezu jeden Ball auf den Punkt. Nur zur Mitte des letzten Satzes hatten die Leintäler eine kleine Schwächephase, was den schnellen und klaren 3:0-Sieg allerdings nicht wirklich in Gefahr brachte.

Im zweiten Match des Tages empfingen die Heuchlinger den Kontrahenten aus Illertissen,
der bis dato auf Augenhöhe mit dem TVH lag. Die Ostälbler wussten um die unangenehme Spielweise des Liganeulings, fanden im ersten Durchgang allerdings nicht die Mittel. Einige „leichte“ Bälle wurden zudem nicht sauber auf Schuss gebracht, sodass der Gastgeber den Durchgang nur mit Mühe und Not mit 12:10 für sich entscheiden konnte. Ab dem zweiten Satz spielte der TVH jedoch sicher auf und drängte den Gegner immer mehr in die Defensive. Dadurch gelangen zwei deutliche 11:4-Satzerfolge und damit ein deutliches Ausrufezeichen gegen den direkten Konkurrenten in der Tabelle. „Der Sieg war wichtig für uns. Nach dem ersten Satz waren wir voll da und Illertissen wusste nichts mehr entgegenzusetzen.“, freute sich Abwehrmann S. Schmid über den Sieg.

Bereits das Rückspiel bestritt der TVH dann gegen den TV Trichtingen. Gegen den bis dato Tabellenletzten sollte eigentlich ein klarer Sieg her. Trotz einiger Unkonzentriertheiten bei der Annahme und nicht optimalem Zuspiel ging der erste Satz noch mit 11:8 an den Favoriten. Danach spielte sich der Gegner allerdings in einen wahren Rausch, Hauptangreifer Heinrich biss sich ein ums andere Mal die Zähne am Abwehrbollwerk der Trichtinger aus. Heuchlingen erhöhte das Risiko und somit auch die Fehleranzahl. Folglich drehte der Tabellenletzte das Spiel mit 5:11 und 14:15, wobei der dritte Satz Faustball vom Feinsten auf beiden Seiten bot. Die Zuschauer applaudierten am Spielfeldrand und erfreuten sich an Faustball auf höchstem Niveau. „So macht Faustball Spaß.“, gab ein ehemaliger Heuchlinger Akteur nach dem Spiel zum Besten. Heuchlingen war nun gehörig unter Druck im vierten Satz, wenngleich die Fitness auf beiden Seiten nicht besser wurde. Trichtingen nahm den Schwung weiter mit und konnte sich sogar eine 9:8-Führung. Auf Heuchlinger Seite übernahm Braun nun komplett den Rückschlag. Am Ende war dies wohl das Zündlein an der Waage. Durch drei Punkte in Folge glückte noch der 12:10-Erfolg und damit wenigstens ein Unentschieden. „Wir haben es zwar selbst vergeigt, aber am Ende nochmals Moral bewiesen und uns wenigstens einen Punkt gegen die starken Trichtinger gesichert.“, fasst Heinrich kurz zusammen.

Mit nunmehr 11:5 Punkten rangiert der TVH nach wie vor auf Rang vier der Tabelle. Dennoch sind Vaihingen und Calw noch in Reichweite und auf die direkten Konkurrenten konnte man sich ein leichtes Punktepolster erspielen, was die Minuspunkte angeht. Bereits am kommenden Sonntag steht das erste „Endspiel“ auf dem Programm. Gegen die Reserve des TV Vaihingen/Enz muss unbedingt ein Sieg her, will der TVH noch ein Wörtchen im Kampf um den Titel mitreden. Gegen den abstiegsbedrohten TV Ochsenbach ist ein Sieg im Rückspiel Pflicht.

TVH: Heinrich, Braun, A. Betz, P. Betz, Zehnder, Schmid, Ilg

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