Montag, 15. Mai 2017

Verhaltener Saisonstart in die Schwabenliga

TVH – TV Vaihingen / Enz 1:3 (9:11, 4:11, 11:7, 9:11)
TVH – TV Hohenklingen 0:3 (5:11, 7:11, 5:11)
NLV Vaihingen - TVH 1:3 (12:14, 11:6, 7:11, 9:11)

Nicht ganz zufrieden können die Faustballer des TVH mit der bisherigen Punkteausbeute nach zwei Spieltagen in württembergs höchster Spielklasse sein. „Wir wollten mindestens mit einem positiven Punkteverhältnis aus den ersten Matches gehen“, konkretisierte Spielercoach Betz nochmals das Ziel, der zurzeit aufgrund einer zurückliegenden OP nicht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen kann.
Bereits vorletztes Wochenende gab es eine wahre Wasserschlacht zum Saisonstart in Westerstetten. Zunächst kamen die Leintäler besser aus den Startlöchern und behielten gegen den TSV Illertissen mit 3:1 die Oberhand. Hier war das Glück und die geringere Fehlerquote auf dem tiefen Geläuf noch auf Seiten des TVH. Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber drehte sich das Bild allerdings. So musste der Favorit hier Punkte lassen und sich mit 2:2 Punkten aus dem ersten Spieltag begnügen.

Diesen Sonntag stand wohl der härteste Spieltag auf dem Programm. Vier ambitionierte Teams hinsichtlich Meistertitel und Relegationsplätze standen sich gegenüber und mittendrin der TVH. Zunächst ging es gegen die kompakte Bundesliga-Reserve TV Vaihingen / Enz. Hier gestaltete sich der erste Durchgang besonders knapp. Leider zogen die Ostälbler den Kürzeren, ebenso wie beim Zweiten (9:11, 4:11). Danach wollten es die fünf TVHler nochmals wissen. Leider endete die Aufholjagd durch das 11:7 wiederum mit einem knappen 9:11 im letzten Durchgang. Kapitän Ilg: „Wir waren zwei Mal knapp davor, doch in den entscheidenden Momenten passierten einfach zu viele individuelle Fehler. Schade.“
Gegen den TV Hohenklingen sahen die Heuchlinger kein Land. Das Team um den überragenden Angreifer Krauß machte kurzen Prozess mit dem TVH und wurde seiner Favoritenrolle mit 5:11, 7:11 und 5:11 mehr als gerecht. Die Köpfe hingen natürlich tief, auch drohte Schlagmann Heinrich noch auszufallen, was die ohnehin knappe Personalsituation der TVHler nicht besser machen würde.
Dennoch gingen die Leintäler mit offenem Visier in letzte Partie des Tages gegen den Gastgeber und mobilisierten nochmals alle Kräfte. Der nasse Untergrund spielte dem TVH in die Karten und die junge Truppe des NLV S-Vaihingen konnte einen 9:5-Vorsprung nicht halten. Am Ende hieß es 14:12 für den TVH. Danach mussten die Heuchlinger durch wiederum zu viele Fehler in Angriff und Spielaufbau den Ausgleich hinnehmen. Doch es war deutlich spürbar, dass dies den TVH nicht aus der Bahn warf. Schnell konnte ein 5:1-Vorsprung im dritten Satz herausgearbeitet werden und diese wurde bis zum Ende verwaltet. Am Ende gab es durch das 11:7 und im Entscheidungssatz das 11:9 doch noch zwei verdiente Punkte aus dem Hammerspieltag in der Schwabenliga. „Ich hätte zwar Wasserschlacht nicht nochmals gebraucht, aber was soll’s. Hauptsache zwei Punkte.,“ witzelte Abwehrmann P. Betz nach dem letzten Punkte.

Unterm Strich stehen für den TVH nun 4:6 Punkte zu Buche. Dies bedeutet aktuell Rang fünf im Schwabenligaklassement. A. Betz dazu: „Nicht gerade optimal, aber ausbaufähig. Wir müssen es nun endlich schaffen, die entscheidenden Situationen konsequenter anzugehen und uns diese Punkte dann auch einzuheimsen.“
Am kommenden Sonntag findet der erste Spieltag auf heimischem Terrain statt. Es ist aufgrund einer Spieltagsverlegung bereits der Rückspieltag des vergangenen Sonntags. Mit dem eigenen Publikum im Rücken wollen die Leintäler mindestens 4 Zähler aus den drei Partien gegen die Kontrahenten holen. Um 10 Uhr geht’s los am kommenden Sonntag auf dem Heuchlinger Sportplatz, wir dürfen gespannt sein.

TVH: Heinrich, Braun, P. Betz, Ilg, Schmid

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen