Montag, 13. November 2017

Volle Punkteausbeute der Heuchlinger Erste

TVH – TV Stammheim 2 3:1 (7:11, 11:5, 11:8, 11:6)
TVH – TV Stammheim 3 3:0 (11:8, 11:9, 11:9)
TSV Westerstetten - TVH 0:3 (6:11, 5:11, 11:13)

„3 Spiele, 6 Punkte – das wäre natürlich top.“, gab Schlagmann Heinrich vor dem zweiten Spieltag der noch jungen Schwabenliga-Saison noch etwas schmunzelnd zum Besten. Fast könnte man sagen: Gesagt, getan. Mit voller Punkteausbeute sowie 9:1-Sätzen kehren die TVH-Jungs mit nahezu weißer Weste von Neu-Ulm zurück.


Zum Auftakt ging es im Duell mit dem ewigen Konkurrenten und Bundesliga-Reserve TV Stammheim 2 gleich in die Vollen. Coach Betz musste zumindest bei der Aufstellung nicht viel taktieren, da ohnehin nur fünf etatmäßige Spieler mit Heinrich, Braun, P. Betz, Ilg und Schmid zur Verfügung standen. Zunächst ging der TVH in Front, dann fand Stammheim ins Spiel. Die sich auftuende Lücken im Blockspiel nutzte der Gegner eiskalt und eigene Fehler brachten den 7:11-Rückstand. Nach einer klaren Pausenansage vom Heuchlinger Coach konzentrierten sich die Leintäler dann endlich auf ihr schnörkelloses Spiel und auch das Zuspiel ließ nun kaum noch Wünsche übrig. In Folge hielten die Nordstuttgarter dem Druck nicht mehr stand und Heuchlingen glich zunächst mit 11:5, legte dann mit 11:8 gleich nach und ließ sich im Entscheidungssatz die Lorbeeren dann nicht mehr nehmen. Mit 11:6 setzten die Ostälbler dann ein weiteres klares Ausrufezeichen.



Gegen den Tabellenletzten ließ der Favorit es dann zu locker angehen. Unkonzentriertheiten, Absprachefehler und wenig Präzision in nahezu allen Mannschaftsteilen ließen Stammheim 3 aufkommen und gar an Satzsiegen schnuppern. Am Ende war es dann ein Zusammenspiel aus Glück und Geduld, dass der TVH das Spiel letztendlich doch mit 3:0-Sätzen nach Hause schaukelte. „Das darf uns eigentlich nicht passieren. Gegen diese Truppe muss ein klares Ergebnis her, da gibt’s keine Ausreden.“, ging Betz mit seinem Team nach dem Match hart in die Kritik.

Gastgeber Westerstetten, der sich mit zwei Siegen an diesem Tage in einen wahren Rausch gespielt hatte und vom eigenen Publikum getragen wurde, stand im letzten Spiel des Tages gegenüber. Doch die Heuchlinger waren auf den Punkt konzentiert und nutzten die drucklosen Aufschläge des Gegners beinahne ausnahmslos zum direkten Punkt beim Rückschlag. So ging der Gast schnell in Front und verwaltete den Vorsprung in den ersten zwei Durchgängen gekonnt – 11:6 und 11:5 brachten das sichere Unentschieden. Im dritten Durchgang schenkten sich die Teams dann nichts. Kein Team verschenkte einen Punkt. Heuchlingen führte zunächst 7:4, dann 7:6, wiederum baute der Gast auf 9:6 aus. Beim Stand von 10:7 wehrte Westerstetten drei Matchbälle ab und führte sogar 10:11. Doch Heuchlingen fasste nochmals allen Mut und mit einem Schlag ins Aus seitens der Gastgeber drehte der TVH wiederum den Satz zum 13:11-Endstand. „Ein Satz, wie er an Spannung kaum zu überbieten war.“, kommentierte Abwehrhühne Schmid den Ausgang der Partie.
Mit 9:1-Punkten grüßen die Heuchlinger erstmals seit mindestens drei Spielzeiten wieder von der Spitze Württembergs höchster Spielklasse. Das aktuelle Hoch wollen die Männer vom Leintal auch zum nächsten Spieltag mitnehmen. Zum Abschluss der Vorrunde warten mit Gärtringen und Vaihingen/Enz 2 allerdings zwei weitere unangenehme und keinesfalls zu unterschätzende Kontrahenten. Der TVH muss kommenden Sonntag wieder auf den Punkt fit sein, will man weitere Punkte aufs eigene Konto einheimsen.
Dem Landesliga-Team der Heuchlinger gelang zum Saisonauftakt leider nur ein 3:0-Sieg (11:6, 11:8, 11:8) gegen den TSV Riedlingen. Gegen das Spitzenduo Veringendorf sowie Bad Saulgau setzte es dagegen teilweise klare Niederlagen. Im Spiel gegen Veringendorf kam noch ein wenig Pech dazu, knapp ging die Partie 9:11, 9:11 und 8:11 verloren. Gegen Bad Saulgau sah die TVH-Zweite allerdings wenig Land und gab das Match klar mit 2:11, 7:11 und 5:11 ab. Dies bedeutet zunächst den vorletzten Rang für die Heuchlinger. Dies soll sich in zwei Wochen beim Heimspieltag, angetrieben vom eigenen Publikum, dann aber ändern.

TVH: Heinrich, Braun, P. Betz, Ilg, Schmid, Leimbach
TVH2: M. Schmid, Waidmann, Schwab, Funk, Balle, J. Schmid

Tabelle Schwabenliga:

Tabelle Landesliga:

4 Kommentare:

  1. AbwehrHÜHNE Schmid????

    AntwortenLöschen
  2. HÜHNE oder HÜNE ???

    Die Bezeichnung Hüne für einen großen, muskulös gebauten Mann geht auf die Hunnen zurück, ein Reitervolk, das im 4. Jh. das Reich der Goten heimsuchte.

    AntwortenLöschen
  3. Kommt in diesem Fall von "HUHN": "planlos herumhüpfendes, oftmals gackerndes Federvieh...."

    AntwortenLöschen
  4. AbwehrHähnchen/Broiler (hüpft auch)wäre ebenfalls nicht unpassend

    AntwortenLöschen