Sonntag, 10. Juni 2018

SCHWABENLIGA: Nichts zu holen gegen das Spitzenduo

TVH – NLV Vaihingen 0:3 (7:11, 7:11, 6:11)
TVH – TV Vaihingen / Enz 2 1:3 (11:7, 5:11, 5:11, 10:12)

Gegen den Gastgeber NLV sowie die Reserve des Bundesligisten Vaihingen / Enz gab es für die Leintalfaustballer zum Abschluss der Schwabenliga-Vorrunde leider nichts zu holen. Nach den 0:4-Punkten finden sich die Heuchlinger im unteren Tabellendrittel wieder, jetzt heißt es Abstiegskampf pur.

Auch beim dritten Spieltag der Schwabenliga war der TVH personell stark beschränkt. Das Team um Spielercoach Betz reiste wieder nur zu fünft zum Gastgeber nach Stuttgart-Vaihingen, wenngleich es nominell die momentan stärkste Besetzung der Heuchlinger mit Heinrich und Braun am Schlag sowie der Abwehrreihe Gebrüder Betz und Schmid darstellt. „Es ist natürlich nicht optimal ohne Wechseloption, aber wenn eben zwei Spieler verletzungsbedingt fehlen und unsere Zweite einen Parallelspieltag hat, was will man da machen.“, gab A. Betz zum Besten.
Gegen das junge NLV-Team sah der Gast am Sonntag über das komplette Spiel hinweg kein Land. Weder an der Angabe, noch bei Abwehr oder gar am Rückschlag konnte der TVH die Gastgeber über längere Strecken unter Druck setzen, sodass es für die Favoriten einmal brenzlig werden würde. Spätestens in der zweiten Hälfte jedes Satzes zogen die Vaihinger entscheidend davon und konnten ungefährdet das Spiel mit 7:11, 7:11 und 6:11 nach Hause fahren.
Unbeeindruckt der klaren Niederlage schienen die TVHler dann in die zweite Partie des Tages zu gehen. Gegen Dauerkonkurrent Vaihingen / Enz 2 spielten die Ostälbler zunächst gut auf, nutzten die Unsicherheiten des Gegners gut aus und setzten mit dem 11:7-Satzerfolg ein erstes Ausrufezeichen beim letzten Vorrundenspieltag. „Danach wechselte sich M. Marx auf Seiten der Vaihinger selbst ein und wir wirkten wie konsterniert.“, kommentierte und kritisierte Betz den weiteren Spielverlauf nach der Niederlage. Der Weltmeister legte mit seiner blosen Präsenz quasi einen Hebel bei den Heuchlingern um und Vaihingen drehte das Spiel locker mit zweimal 11:5. Im letzten Satz versuchten die gebeutelten Ostälbler nochmals alles, erspielten sich sogar drei Satzbälle. Doch am Ende fehlte auch das Quäntchen Glück und die letzte Kraftreserve, den Satz zuzumachen und sich zumindest das Unentschieden zu sichern. Mit 10:12 war die 1:3-Niederlage dann leider auch besiegelt.
Nach dem verheerenden dritten Spieltag rutschen die Heuchlinger gar auf einen Abstiegsplatz ab. Mit 5:9-Punkten bilden die Leintäler das Schlusslicht eines dichten Mittelfelds in der Schwabenliga. Will man von Rang 7 so schnell als möglich wieder wegkommen, so sind am kommenden Sonntag gegen Schlusslicht Friedrichshafen sowie den Sechsten Illertissen zwei Siege fast schon Pflicht. Die Heuchlinger gehen jedenfalls mit breiter Brust zum Rückrundenstart, man weiß schließlich um seine Stärken und den unbändigen Willen, die Klasse zu halten. „Noch ist gar nichts passiert, wir haben es nach wie vor selbst in der Hand und werden dies am Sonntag auch zeigen.“, gibt sich Braun optimistisch.


TVH: Braun, Heinrich, S. Schmid, P. Betz, A. Betz

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