
Nach der Meisterschaft in Württembergs höchster Spielklasse stehen die Heuchlinger Faustballer nun kurz vor dem Saisonhöhepunkt. Ungeschlagen setzten sich die Leintäler in der Schwabenliga gegen die starke, teilweise bundesligaerfahrene Konkurrenz durch und fuhren mit dem Titel in der Schwabenliga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte ein. Zusammen mit dem TV Vaihingen/Enz 2 löste der TVH damit das Ticket zu den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga Süd.
Am kommenden Wochenende kämpfen sechs Mannschaften aus den Landesverbänden Württemberg, Bayern und Sachsen um die begehrten zwei Aufstiegsplätze. Neben dem Ausrichter Unterpfaffenhofen-Germering hat sich die Reserve des MTV Rosenheim in der Bayernliga qualifiziert. Aus Sachsen nehmen der SV Kubschütz sowie der SV Heidenau an der Aufstiegsrunde teil. Alle sechs Mannschaften rechnen sich Chancen auf den Aufstieg aus, denn kein Verein kann weder als Überflieger noch als Underdog gesehen werden. Zwar hat der TVH als einzige Mannschaft neben dem Gastgeber keine bundesligaerfahrenen Spieler in seinen Reihen, doch diese konstant starke Hallensaison bestätigte, dass die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen vergangene Saison keine Eintagsfliege war und die Leintäler mehr als konkurrenzfähig sind.
Personell sieht es auf Heuchlinger Seite gut aus. Bis auf Johannes Schmid, der sich momentan im Ausland befindet, kann Spielertrainer Dieter Munz auf die angestammte Mannschaft zurückgreifen. An den Schlagpositionen stehen wie gewohnt Daniel Heinrich sowie Daniel Braun. Eine wichtige Rolle im Abwehrbollwerk nimmt auf jeden Fall Patrick Betz ein. Auf der zweiten Defensivposition sowie am Zuspiel werden sich Alexander Ilg und Alexander Betz abwechseln und komplettieren damit die Starting-Five. Nachwuchsspieler Simon Schmid, Routinier Andreas Waidmann sowie Dieter Munz auf der Auswechselbank bilden einen sicheren Rückhalt und vervollständigen den achtköpfigen Kader.
In den Gruppenspielen am Samstag treffen die Heuchlinger zuerst auf den SV Kubschütz. Die Vertreter aus Sachsen sind bereits vom letztjährigen Aufeinandertreffen bekannt und man weiß um die Stärken dieser Mannschaft. Zieht der TVH jedoch sein schnelles und druckvolles Spiel durch, ist ein Sieg mehr als möglich. Im zweiten Spiel des Tages steht der Gastgeber TSV Unterpfaffenhofen-Germering gegenüber. Die „selbsternannten Aufstiegsfavoriten“ stellen ein junges und motiviertes Team und sind keinesfalls zu unterschätzen. Doch auch hier gilt für die Heuchlinger die Devise: Gut ins Spiel finden und sich nicht das gegnerische Spiel aufzwingen lassen.
Kommen die Leintäler auf einen der zwei vorderen Plätze in dieser Dreiergruppe, so benötigen sie noch einen Sieg am Sonntag, um den Aufstieg endgültig perfekt zu machen. Im letzten Pflichtspiel der diesjährigen Hallensaison hätte es der TVH dann selbst in der Hand, sich den Traum von der 2. Bundesliga zu erfüllen. Besinnt sich das Team auf seine Stärken, stehen die Chancen gut, dass es weiter Vereinsgeschichte schreibt.
Bericht Gmünder Tagespost
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