Montag, 5. November 2012

Saisonstart verkorkst


Die Erwartungshaltung der Heuchlinger Faustballer zum Auftakt der Schwabenliga-Hallenrunde war groß. Gegen die Bundesliga-Reserven aus Stammheim und Vaihingen erhofften sich die Leintäler mindestens drei Punkte - doch es wurde nur einer.

Im ersten Match des Tages stand personell eine starke Stammheimer Mannschaft gegenüber. Der TVH gestaltete sowohl den ersten als auch den zweiten Satz lange offen, am Ende verpasste man allerdings, den Sack zuzumachen. Dies nutzte Stammheim gnadenlos aus und sicherte sich mit 13:11 und 12:10 einen 2:0-Satzvorsprung. Der TVH hielt dem Druck einer drohenden Auftaktniederlage jedoch stand und zog sein druckvolles Angriffsspiel von nun an strikt durch. Die wurde prompt belohnt und am Ende kamen die Leintäler dann doch noch zum verdienten Untentschieden (11:6, 11:8).
Der TVH verpasste leider, diesen Schwung in die zweite Partie mitzunehmen. Die stark aufspielenden Vaihinger machten in den ersten beiden Durchgängen kurzen Prozess (7:11, 4:11), ehe die Heuchlinger sich nochmals aufbäumten. Im dritten Satz zeigte sich ein Spiegelbild zum ersten Spiel. Die Abwehr hatte nun die Angriffsbälle des Vaihinger Schlägers im Griff und der eigene Rückschlag brachte die Bundesliga-Abwehr ein ums andere Mal ins Wanken, sodass am Ende ein 11:7-Satzgewinn zu Buche stand. Im Entscheidungssatz ließen sich die Heuchlinger dann unverständlicherweise die Zügel aus der Hand nehmen und gaben folgerichtig den Satz mit 3:11 und damit das Spiel an die Mannen von der Enz ab.

Das Fazit aus dem ersten Spieltag nüchtern betrachtet: Gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze fehlt in allen Mannschaftsteilen noch die Präzision und Durchschlagskraft. Entsprechend sind die kommenden Aufgaben wichtiger denn je, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren. Der Abstand zum Tabellenführer beträgt nunmehr schon fünf Punkte.
Erarbeiten sich die Leintäler am kommenden Sonntag jedoch zwei Siege gegen Gärtingen und Friedrichshafen, dann sieht die Bilanz wieder positiv aus und die Zeichen stehen wieder nach oben. Dazu muss die Mannschaft allerdings wieder in ihrem starken Kollektiv auftreten und dem Gegner von Anfang an den Schneid abkaufen.

TVH: Heinrich, Braun, A. Betz, Ilg, S. Schmid, J. Schmid

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