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Auch am Sonntag muss der TVH alles geben - hier Alex Ilg beim Hecht |
Spannender geht es wohl kaum: Nur zwei Pünktchen trennen die
ersten drei Teams in der Schwabenliga vor dem letzten und entscheidenden
Spieltag. Der TV Heuchlingen liegt dabei einen Punkt hinter dem Klassenprimus
Vaihingen/Enz 2 und hat aus seiner Sicht einen Zähler Vorsprung auf Verfolger
Stammheim 2. Diese drei Mannschaften werden im Fernduell am kommenden Sonntag
die Meisterschaft und die zwei zu vergebenden Relegationsplätze für die
Aufstiegsspiele unter sich ausmachen. „Enger kann es in einem Endspurt kaum
zugehen und wir müssen beide Spiele unbedingt gewinnen, um nicht auf
Schützenhilfe angewiesen zu sein“, stellt Zuspieler Alexander Betz klar.
In der Tat können sich die Leintäler keinen Ausrutscher
erlauben, wollen sie aus eigener Kraft die Aufstiegsspiele erreichen. Dies ist
allerdings alles andere als eine leichte Aufgabe. Beim Heimspieltag in
Unterkochen werden Dauerkonkurrent Waldrennach 2 sowie Zweitliga-Absteiger
Dennach zu Gast sein. Für beide Mannschaften geht es noch um den Verbleib in
Württembergs höchster Liga. Dementsprechend werden die Schwarzwälder mit allen
Mitteln versuchen, dem TVH Punkte abzuknöpfen, um sich selbst damit ans
rettende Ufer zu bringen.
Der TSV Dennach um U18-Nationalspieler Michael Ochner und geballter
Erfahrung in allen Mannschaftsteilen steht als erstes auf dem Programm. Mit
einem ähnlich klaren Erfolg wie im Hinspiel rechnen die Heuchlinger dieses Mal
nicht. „Wir dürfen sie erst gar nicht ins Spiel kommen und uns den Schneid
abkaufen lassen.“, fordert Trainer Dieter Munz. Mit dem Heimpublikum im Rücken
will der TVH genau diese Marschrichtung umsetzen und konsequent durchziehen.
Letzteres wurde den Ostälblern beim vergangenen Spieltag nämlich zum
Verhängnis. Nach einem klaren Satzsieg zum Auftakt drehte beide Male die Gegner
das Spiel noch zu ihren Gunsten.
Zum Abschluss der Saison empfängt der Gastgeber dann den TV
Waldrennach 2. Sehr agil, abwehrstark und präzise – so lassen sich die Mannen
vom Schwarzwald wohl am besten beschreiben. Im Hinspiel gelang den Heuchlingern
ein deutlicher 3:0-Sieg gegen die ersatzgeschwächten Rennacher. Auch am Sonntag
wird dies wohl ein Faktor sein, der über Sieg oder Niederlage mitentscheidet. Kapitän
Alexander Ilg schaut voraus: „Kommt Waldrennach in Bestbesetzung, dann muss bei
uns schon alles perfekt laufen, um ein ähnliches Ergebnis wie in der Hinrunde
einzufahren.“
Für den TVH geht es also um alles oder nichts. Dessen sind
sich auch alle Spieler bewusst und geben sich entsprechend motiviert. „Wir
müssen alles, aber auch alles abrufen, was wir drauf haben. Und wir hoffen natürlich
auf unsere lautstarke Heimkulisse, die hat uns bisher immer geholfen.“, so
Daniel Braun über Mannschaft und Zuschauer. Passt alles und zwei Siege stehen
am Ende des Tages zu Buche, so qualifiziert sich der TVH zum dritten Mal in
Folge für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga und wird eventuell sogar noch
Meister. Gibt man jedoch auch nur einen Punkt ab, so stehen die Leintäler am
Ende möglicherweise mit leeren Händen da.
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