Donnerstag, 31. Januar 2013

Hop oder Top!

Auch am Sonntag muss der TVH alles geben -
hier Alex Ilg beim Hecht


Spannender geht es wohl kaum: Nur zwei Pünktchen trennen die ersten drei Teams in der Schwabenliga vor dem letzten und entscheidenden Spieltag. Der TV Heuchlingen liegt dabei einen Punkt hinter dem Klassenprimus Vaihingen/Enz 2 und hat aus seiner Sicht einen Zähler Vorsprung auf Verfolger Stammheim 2. Diese drei Mannschaften werden im Fernduell am kommenden Sonntag die Meisterschaft und die zwei zu vergebenden Relegationsplätze für die Aufstiegsspiele unter sich ausmachen. „Enger kann es in einem Endspurt kaum zugehen und wir müssen beide Spiele unbedingt gewinnen, um nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein“, stellt Zuspieler Alexander Betz klar.

In der Tat können sich die Leintäler keinen Ausrutscher erlauben, wollen sie aus eigener Kraft die Aufstiegsspiele erreichen. Dies ist allerdings alles andere als eine leichte Aufgabe. Beim Heimspieltag in Unterkochen werden Dauerkonkurrent Waldrennach 2 sowie Zweitliga-Absteiger Dennach zu Gast sein. Für beide Mannschaften geht es noch um den Verbleib in Württembergs höchster Liga. Dementsprechend werden die Schwarzwälder mit allen Mitteln versuchen, dem TVH Punkte abzuknöpfen, um sich selbst damit ans rettende Ufer zu bringen.

Der TSV Dennach um U18-Nationalspieler Michael Ochner und geballter Erfahrung in allen Mannschaftsteilen steht als erstes auf dem Programm. Mit einem ähnlich klaren Erfolg wie im Hinspiel rechnen die Heuchlinger dieses Mal nicht. „Wir dürfen sie erst gar nicht ins Spiel kommen und uns den Schneid abkaufen lassen.“, fordert Trainer Dieter Munz. Mit dem Heimpublikum im Rücken will der TVH genau diese Marschrichtung umsetzen und konsequent durchziehen. Letzteres wurde den Ostälblern beim vergangenen Spieltag nämlich zum Verhängnis. Nach einem klaren Satzsieg zum Auftakt drehte beide Male die Gegner das Spiel noch zu ihren Gunsten.

Zum Abschluss der Saison empfängt der Gastgeber dann den TV Waldrennach 2. Sehr agil, abwehrstark und präzise – so lassen sich die Mannen vom Schwarzwald wohl am besten beschreiben. Im Hinspiel gelang den Heuchlingern ein deutlicher 3:0-Sieg gegen die ersatzgeschwächten Rennacher. Auch am Sonntag wird dies wohl ein Faktor sein, der über Sieg oder Niederlage mitentscheidet. Kapitän Alexander Ilg schaut voraus: „Kommt Waldrennach in Bestbesetzung, dann muss bei uns schon alles perfekt laufen, um ein ähnliches Ergebnis wie in der Hinrunde einzufahren.“

Für den TVH geht es also um alles oder nichts. Dessen sind sich auch alle Spieler bewusst und geben sich entsprechend motiviert. „Wir müssen alles, aber auch alles abrufen, was wir drauf haben. Und wir hoffen natürlich auf unsere lautstarke Heimkulisse, die hat uns bisher immer geholfen.“, so Daniel Braun über Mannschaft und Zuschauer. Passt alles und zwei Siege stehen am Ende des Tages zu Buche, so qualifiziert sich der TVH zum dritten Mal in Folge für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga und wird eventuell sogar noch Meister. Gibt man jedoch auch nur einen Punkt ab, so stehen die Leintäler am Ende möglicherweise mit leeren Händen da.

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