Vorentscheidung um die Relegationsplätze?

Am kommenden Sonntag könnten sich die Heuchlinger Faustballer bereits vorzeitig das Ticket zu den Aufstiegsspielen in die 2. Bundesliga sichern. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass zwei deutliche Siege eingefahren werden und die Verfolger zeitgleich Punkte liegen lassen.

Während der kurzen Winterpause genossen die Leintäler den Platz an der Sonne, dicht gefolgt vom „ewigen“ Konkurrenten TV Vaihingen/Enz 2. Mit bereits vier Punkten Abstand auf Platz drei hat die Stammheimer Bundesligareserve nur noch theoretische Chancen auf die Relegationsspiele, sollte der TVH seine Pflicht erledigen und beide Spiele am Sonntag gewinnen.

Die Ostälbler werden beim vorletzten Spieltag der Schwabenliga am Bodensee gastieren. Zunächst empfängt der Gastgeber VfB Friedrichshafen den Spitzenreiter aus Heuchlingen. Derzeit auf Platz fünf liegend benötigen die Häfler dringend Punkte, um sich aus der Abstiegszone zu verabschieden. Vor allem durch einen guten Service am Aufschlag und viel Kampfgeist zeichnen sich die Mannen vom Bodensee aus. Der TVH muss also von Beginn an höchste Konzentration an den Tag legen, um die Chancen des Gegners im Keim zu ersticken und nicht unnötig unter Zugzwang zu kommen.

Mit dem TSV Gärtringen steht eigentlich ein wohl bekannter Gegner auf dem Programm. Diese Saison jedoch erweist sich die Mannschaft um Spielertrainer Alwin Oberkersch als die große Unbekannte.  Am Rundenanfang von Verletzungssorgen geplagt kämpfen sich die Gärtringer Stück für Stück nach oben, sind aber immer wieder für einen kleinen Ausrutscher gut. Die Leintäler nehmen diese Partie daher keineswegs auf die leichte Schulter, zumal der TSV in den vergangenen Jahren den Heuchlingern immer wieder Probleme bereitete.

Auf der Zielgeraden will sich der TVH also keine Blöse mehr geben. Mit zwei Siegen in Friedrichshafen kann die Mannschaft eine optimale Ausgangsposition für den abschließenden Heimspieltag schaffen. Dann hätten die Leintäler es zuhause selbst in der Hand, den Titel im Fernduell gegen die Vaihinger perfekt zu machen und sich damit zum wiederholten Male als Meister in Württembergs höchster Spielklasse für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga zu qualifizieren.

Nicht ganz optimal ist die Personalsituation für den Vorschluss-Spieltag. Trainer Munz wird nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen können. Johannes Schmid wird dem TVH aus studientechnischen Gründen fehlen. „Johannes fehlt uns sehr wohl als agile Option in der Abwehrreihe. Wir wollen uns dadurch jedoch nicht beirren lassen und versuchen, den Gegnern unser Spiel aufzuzwingen“, nimmt Dieter Munz dazu Stellung. Mit dieser taktischen Marschrichtung werden sich die Ostälbler am Wochenende auf die Reise an den Bodensee begeben.