Mittwoch, 29. Januar 2014

Entscheidung am letzten Spieltag

Die Brisanz des vorletzten Spieltages der 2. Faustball-Bundesliga in Heidenau (Dresden) war allen klar. Unter Umständen konnte sogar ein Sieg zu wenig für den Klassenerhalt sein. Der TVH stand in den direkten Duellen mit den Konkurrenten aus Kubschütz und Heidenau gehörig unter Druck, um nicht schon vor dem abschließenden Spieltag als erster Absteiger festzustehen. "Wir müssen es nun endlich einmal schaffen, über die komplette Spielzeit ein konstant hohes Niveau zu zeigen.", nahm Trainer Munz die Heuchlinger Spieler in die Pflicht.

Mit einer kleinen taktischen Änderung gegenüber der Stammformation begannen die Heuchlingen ihre erste Partie gegen den SV Kubschütz. Mit Alexander Ilg anstatt Daniel Braun am Nebenschlag wählte Munz die defensivere Variante. Dies reichte zunächst im ersten Satz nicht ganz zum Erfolg. Mit 9:11 mussten die Leintäler, angereist mit rund 30 Fans, sich geschlagen geben. Der zweite Satz gehörte dann allerdings den Schwaben. Die halblangen Bälle des Gegners besser im Griff bedeutete den 13:11-Erfolg und Satzausgleich. In den Sätzen drei und vier ließen sich die Leintäler dann die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und fuhren den wichtigen 3:1-Sieg ein. Bei den 11:7 und 11:4-Gewinnen zeigten die Heuchlinger teilweise astreinen und druckvollen Faustball. "Genau so müssen wie auch in die zweite Partie gegen den Gastgeber Heidenau gehen", forderte Kapitän Ilg seine Teamkameraden auf.

Zunächst schien es, als ob der TVH diese Maßgabe voll und ganz umsetzen könnte. Allerdings reichte eine 9:4-Satzführung nicht, um den Auftaktsatz im zweiten Match zu holen. Zu wenig Druck an der Angabe und kleine Unachtsamkeiten brachten die erfahrenen Heidenauer zurück ins Spiel und bedeuteten den 9:11-Satzverlust. Die Gäste gaben jedoch nicht auf und konterten angetrieben von den eigenen Fans mit einem 11:9-Satzerfolg im zweiten Durchgang. Danach war die Luft beim TVH-Angriff allerdings raus und auch die taktische Maßnahme, Hauptschläger Heinrich eine Pause beim aussichtslosen dritten Satz zu geben, brachte nicht den gewünschten Effekt. Am Ende unterlagen die Aufsteiger dann doch deutlich durch 7:11 und 4:11-Satzverluste. Die Fehlerquote am Ende war einfach zu hoch und dies nutzte der Heidenauer SV gnadenlos aus.

Ein Lichtblick bleibt dem TVH allerdings noch für den letzten Spieltag. Voraussetzung ist, dass die Heuchlinger ihre beiden Partien gewinnen und gleichzeitig Kubschütz und Unterpfaffenhofen maximal zwei Zähler holen. Momentan liegt die rote Laterne immer noch bei den Schwaben, dennoch stirbt die Hoffnung bekanntlich zuletzt. „Wir werden die beiden Spiele gewinnen, da bin ich mir sicher.“, stimmt Schlagmann Heinrich zuversichtlich. Am kommenden Samstag werden die Partien gegen den Gastgeber Frammersbach und Unterhaugstett die Entscheidung über Abstieg oder Klassenerhalt bringen.

TVH: D. Heinrich, D. Braun, A. Ilg, A. Betz, P. Betz, S. Schmid

Tabelle

Platz Mannschaft Spiele Sätze Punkte
1. MTV Rosenheim 14 36:17 22:6
2. TV Waldrennach 14 37:22 22:6
3. TV Unterhaugstett 14 32:23 18:10
4. TSV Grafenau (A) 14 32:25 16:12
5. TuS Frammersbach 14 27:27 16:12
6. Heidenauer SV 14 24:32 10:18
7. SV Kubschütz (N) 14 22:33 8:20
8. TSV Unterpfaffenhofen 14 20:36 8:20
9. TV Heuchlingen (N) 14 21:36 6:22

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