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v.l.h.: Daniel Heinrich, Daniel Braun, Tobias Zehnder v.l.v.: Alexander Betz, Patrick Betz, Simon Schmid, Teambetreuerin Juliane Doll Zusatz links: Alexander Ilg, Trainer Dieter Munz |
Das Highlight des Jahres steht kurz bevor: Am kommenden Wochenende treten die Faustballer des TV Heuchlingen vor heimischen Publikum zu den Aufstiegsspielen in die 2. Bundesliga Süd an. Als ungeschlagener Meister der abgelaufenen Schwabenliga-Saison und nach weiteren fünf Wochen intensiver Vorbereitung stehen die Spieler von Coach D. Munz topfit in den Startlöchern und wollen nun auch den Sprung in die zweithöchste Spielklasse Deutschlands auf dem Feld schaffen. „Wir sind gut in Form, haben Bock auf’s Wochenende und mit unseren lautstarken Fans natürlich klaren Heimvorteil“, gibt sich Schlagmann D. Heinrich locker vor dem Showdown.
Dass die Leintäler fit und motiviert sind, zeigte das Grenzlandturnier im schweizerischen Widnau vergangenes Wochenende.
In einem hochklassig besetzten A-Turnier erkämpfte die Heuchlinger Truppe einen guten vierten Platz, wobei dem Team lediglich der fehlende Einsatzwille zum Ende hin vorzuwerfen ist. Sehenswerte und druckvolle Angriffswellen zeigten, dass die Ostälbler gut gerüstet sind für die bevorstehende Aufgabe. „Ich denke, wir haben uns zum Abschluss der Vorbereitung auf die Aufstiegsspiele nochmals das Quäntchen Selbstvertrauen geholt, dass du in solchen Relegationsspielen immer gut gebrauchen kannst.“, blickt Zuspieler A. Betz zuversichtlich auf die drei zu absolvierenden Begegnungen zum möglichen Aufstieg.
Am Samstag ab 14 Uhr geht es auf dem bestens präparierten Heuchlinger Rasen zunächst gegen gut bekannte Kontrahenten. Mit dem VFB Friedrichshafen empfängt der TVH den Drittplatzierten der Schwabenliga, nachdem die Calwer zu den Aufstiegsspielen nicht antreten werden. Die Leintäler wissen um die Stärken der Häfler. Eine solide Abwehr und unangenehme Angriffsbälle zeichnen die Mannen vom Bodensee aus. Nicht von ungefähr luxten sie dem Ligaprimus aus Heuchlingen eines von insgesamt nur zwei Unentschieden in der vergangenen Spielzeit ab. Auch der Heuchlinger Trainier warnt: „Wir müssen von Anfang an auf der Hut sein und müssen dem Gegner sofort unser Spiel aufzwingen. Das erste Spiel zu gewinnen ist fast schon Pflicht für den positiven Verlauf dieser Aufstiegsspiele.“ Recht hat Munz mit seiner Aussage im Hinblick auf den Spielmodus „Jeder-gegen-Jeden“ bei vier teilnehmenden Mannschaften.
Wieder ins Geschehen greift der TVH dann gegen 17.30 Uhr. Dann steht der Zweitplatzierte der Bayernliga, der TV Segnitz, gegenüber. Bereits vor wenigen Jahren war das fränkische Team schon einmal in der zweiten Bundesliga unterwegs. Nun versucht das verjüngte Team wiederum den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse zu schaffen. Dem TVH ist die Mannschaft gänzlich unbekannt, die Qualifikation zu den Aufstiegsspielen kommt aber nicht von ungefähr. Entsprechend konzentriert müssen die Leintäler also auch hier zu Werke gehen, um im besten Falle nach dem zweiten Match am Aufstieg schnuppern zu dürfen.
Die Entscheidung wird dann am Sonntagmorgen gefällt. Dritter und letzter Gegner wird der Bayernliga-Meister aus Augsburg sein. Die Reserve-Mannschaft des Bundesligisten könnte teilweise jetzt noch in der U18 spielen. Dies allein zeigt schon die Qualität des Teams von Coach U. Schäfer. Mit einer großen Portion Erfolgshunger werden die jungen Bayern alles versuchen, den TVH in die Knie zu zwingen. Für die Ostälbler gilt es daher kühlen Kopf zu bewahren und die ganze Erfahrung auszuspielen. Für den TVH sind es nämlich die insgesamt vierten Aufstiegsspiele, zählt man die Hallenrunden hinzu. „Dies dürfte uns in dieser Partie sicherlich zu gute kommen. Dennoch müssen wir natürlich versuchen, die Augsburger gar nicht erst aufkommen zu lassen.“, kommentiert Schläger D. Braun das wohl entscheidende Spiel.
Nach der äußerst erfolgreichen, erst zweiten Schwabenliga-Feldsaison überhaupt ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga für den TVH zum Greifen nah. Mit dem eigenen Publikum im Rücken wollen die Heuchlinger zum Abschluss der Spielrunde noch einmal zeigen, was in ihnen steckt. Alles ist angerichtet, das Rahmenprogramm steht und nun sind die Spieler des TVH gefragt. Am Sonntag gegen 12.30 herrscht Gewissheit, ob die Heuchlinger Faustballer dem Druck standhielten und auf Anhieb den Sprung in die zweithöchste Spielklasse in Deutschland auf dem Feld schaffen.
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