TVH – VFB F‘hafen 2:2 (11:8, 8:11, 8:11, 11:5)
TVH - TV Trichtingen 2:2 (7:11, 3:11, 13:11, 11:8)
Die Heuchlinger Erste verpasst beim Heimspieltag vor über 150 Zuschauern die Vorentscheidung zur Qualifikation zu den Aufstiegsspielen in die 2. Bundesliga. Der TVH hatte es selbst in der Hand, doch zwei Unentschieden sind zwei Punkte zu wenig. Nun müssen beim Saisonfinale mindestens drei Punkte her, um nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein.
Zu Beginn waren die TVHler noch selbstbewusst. „Heute holen wir uns die vier Punkte vor heimischer Kulisse.“, so die kurze Ansprache des Mannschaftskapitäns Ilg kurz vor dem Auftakt. In der fast ausverkauften Schönbrunnenhalle in Essingen traf das Heimteam zunächst auf die „Wundertüte“ aus Friedrichshafen. Die Starting-Five der Heuchlinger sicherte sich zunächst dank vieler gegnerischer Fehler den ersten Durchgang mit 11:8. Danach kam der VFB besser ins Spiel und drehte das Match durch zwei Mal 8:11. Taktische Wechsel brachten den TVH wieder zurück in die Erfolgsspur und eine mächtige Portion Wut über die Eigenleistung rettete dann doch noch das verdiente Unentschieden durch ein klares 11:5 im vierten Satz.
„Jungs, kurz und knapp: Das war nichts! Im Spiel gegen Trichtingen kommen wir mit dieser Leistung unter die Räder“, so die klare Ansprache von Spielercoach Betz, der selbst nach über sechsmonatiger Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz kam.
Gegen Verfolger und Kontrahent um den 2. Tabellenrang, den TV Trichtingen, ging es dann in der zweiten Partie des Tages. Zunächst erlebte der Gastgeber ein böses Erwachen. Die jungen Schwarzwälder drehten mächtig auf, vor allem an der Angabe und im Spielaufbau. 7:11 und gar 3:11 lautete der deutliche Rückstand, der Favorit stand mit dem Rücken zur Wand. Doch die Hereinnahme von Zehnder sowie der taktisch kluge Wechsel der Schlagleute bei der Annahme brachten den Gegner aus dem Konzept. Der TVH seinerseits fand wieder zu mehr Sicherheit, teils hervorragende Abwehraktionen und das Publikum taten ihr Übriges dazu. In einem Schwabenliga-Spiel auf höchstem Niveau drehte das Heimteam das Match und kam durch 13:11 und 11:8-Erfolge doch noch zum wichtigen Unentschieden. „Wir haben über den Kampf zurück ins Spiel gefunden und in den entscheidenden Situationen in der Abwehr sowie im Angriff richtig agiert.“, resümierte Betz lächelnd nach der Partie.
Durch das zweite Remis hielt der Tabellenzweite TVH die Trichtinger halbwegs auf Distanz. Dennoch sind es nur zwei Punkte Abstand vor dem entscheidenden Spieltag. Während der Kontrahent noch beim designierten Vaihingen / Enz 2 antreten muss, haben die Leintäler ein vergleichsweise einfaches Restprogramm mit dem Tabellenletzten Stammheim 3 sowie Stammheim 2. Nichtsdestotrotz müssen mindestens drei Punkte her, um auf jeden Fall den zweiten Platz zu verteidigen und sich somit nach drei Jahren wieder die Teilnahme an den Relegationsspielen zur 2. Bundesliga zu sichern.
TVH: Heinrich, Braun, Ilg, Schmid, P. Betz, Zehnder, A. Betz
Kaltherzige Angriffsmaschine"
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