Aller guten Dinge sind drei - ob dies auch für die
Heuchlinger Faustballer zählt, wird sich am kommenden Wochenende herausstellen.
Dort werden die Leintäler zum dritten Mal in Folge versuchen, den Sprung in die
2. Bundesliga zu schaffen. Während man beim ersten Anlauf noch ordentlich
Lehrgeld bezahlen musste, scheiterte die Auswahl vergangene Saison denkbar
knapp am Aufstieg. Nach zwei vergeblichen Anläufen soll es nun endlich klappen.
Um 14 Uhr bestreiten die Schwaben das Auftaktspiel gegen den
bayrischen Vertreter TG Landshut. Die Bayern qualifizierten sich ebenfalls als
Vizemeister und haben ihre Stärken vor allem in langen Grundlinienbällen und in
der mannschaftlichen Kompaktheit. Heuchlingen ist also gewarnt und muss vor
allem schauen, dass die Abwehr sattelfest steht. „Darauf müssen wir dann unser
eigenes Spiel aufbauen“, gab Trainer Dieter Munz klar die Marschrichtung vor.
Im zweiten Match steht dem TVH eine wohl bekannte Mannschaft
gegenüber. Gegen den Sachsen-Meister Kubschütz trat man bereits zwei Mal in den
vergangenen Aufstiegsspielen an. Letztes Jahr behielt dabei der TVH klar die
Oberhand. Allerdings wird es wieder ein hartes Stück Arbeit, denn der gegnerische Schlagmann spielt mit einer
großen Variantenvielfalt auf und die starke Abwehr gilt es auch erst mal zu
knacken.
Schafft es der TVH in der Gruppenphase auf Platz eins oder
zwei, so winkt am Sonntag dann das entscheidende Spiel um den Aufstieg. „Klar
gibt es den einen oder anderen Wunschkandidaten aus der anderen Gruppe, sollten
wir es schaffen. Aber letztlich muss es uns egal sein, wer gegenübersteht. Es
klappte noch nie, unser Spiel auf den Gegner auszurichten.“, sagt Alexander
Betz zum möglichen Kontrahenten am Sonntag und verweist damit auf die
vergangenen Aufstiegsspiele. Dort versuchten die Heuchlinger auch taktisch zu
spielen, aber die Rechnung ging bekannter weise nicht auf.
Personell gesehen kann Munz zwar generell auf den vollen
Kader zurückgreifen, Abwehrmann Patrick Betz äußerte jedoch den Wunsch, vorerst
nur auf der Bank Platz nehmen zu wollen. Er wird unmittelbar nach dem
Wochenende nach China reisen und möchte daher nichts riskieren. Mit Johannes
und Simon Schmid stehen aber zwei ebenwürdige Vertreter in den Startlöchern.
Die vier anderen Positionen der Starting-Five spielen wie gehabt. Besonders
hier sieht Kapitän Alexander Ilg einen großen Vorteil: „Wir sind eingespielt
und jeder weiß, wie der andere läuft. Das wird uns sicher helfen.“
Und noch ein weiteres Ass haben die Heuchlinger im Ärmel.
Die Reise ins thüringerische Sömmerda tritt der TVH mit einem vollbesetzten Fan-Bus
an. Stimmung und Fangesänge auf den Rängen sind also garantiert. Mit den treuen
Anhängern im Rücken soll es dann endlich klappen mit dem Aufstieg in die 2.
Bundesliga. Am Sonntagabend ist es dann gewiss, ob aus dem Traum Wirklichkeit
wurde.
TVV: http://tvv-faustball.de/2013/02/22/aller-guten-dinge-sind-drei-tvv-ii-will-in-die-2-bundesliga
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